Dienstag, 12. August 2014

Telekom - der erste Kontakt

Hat bei irgend jemanden schon mal ein Umzug mit der Telekom geklappt? Wahrscheinlich nicht.

Bei uns gab es in der Mietswohnung schon diverse Probleme beim Einzug oder bei kleinen Umstellungen am Vertrag. Unser Nachbar hat, obwohl er 6 Wochen vor dem Umzug (50 Meter Luftlinie) eben diesen bei der Telekom beauftragte, erst sieben Wochen nach dem Einzug wieder telefonieren können.

Im Zeitalter von Handys mag das nicht zwingend ein Problem sein, aber es wird kniffelig, wenn auch Internet fehlt und man bei dem rosa Riesen einen Entertain-Anschluss mit IP-TV geordert hat.

Sieben Wochen ohne Telefon, Internet und TV ist dann schon ein harter Tobak und unsere Nachbarn haben da das tiefste Mitgefühl. Das Problem an der Sache ist ja, dass sich der Laden nicht mal darum kümmert, wenn man selbstständig ist und zum Teil auch die eigene Existenz daran hängt. Irgendwas läuft da also regelmäßig, gründlich schief.

Und so hatten auch wir kein wirklich gutes Gefühl, als wir uns dazu entschieden haben, endlich den Umzug unseres Telefonanschlusses anzustoßen. Also so gar kein gutes Gefühl.

Auch wir wollten einen VDSL Anschluss haben und T-Entertain weiterhin nutzen, wie das schon in der Mietswohnung der Fall ist. Der neu aufgestellte Verteilerkasten der Telekom ist keine 150 Meter entfernt und schon seit längerem ist bekannt, dass wir in dem Dorf VDSL bekommen werden mit 50 mbit.
Daher haben wir auch gar keinen Kabel-Anschluss legen lassen. Wir glauben in Zeiten von IP-TV und Streaming-Angeboten daran, dass das normale Fernsehn, so wie wir es kennen, mittelfristig ausstirbt.

Zwar haben wir in den Wohn- und Schlafräumen jeweils eine TV-Dose an der Wand, in der schon Kabel liegen für eine eventuelle Sat-Schüssel, aber wir gehen davon aus, dass wir dieses Backup nie benötigen.

In jedem Fall haben wir vor einigen Wochen in den sauren Apfel gebissen und bei der Telekom angerufen.

Die erste Überraschung war, dass wir für unseren Telefon-Anschluss tatsächlich noch einen Termin vor dem eigentlichen Umzug erhalten hatten. So waren wir mutig und haben eine Woche vor unserem Einzug ins neue Haus schon den Telefon-Anschluss umstellen lassen. Wir hoffen, dass wir so rechtzeitig sehen, ob es klappt oder nicht und noch gegensteuern können.

In der letzten Woche vor dem Umzug werden wir das Angebot sicher eh nicht nutzen und für den Fall, dass wir noch ein wenig TV schauen wollen, haben wir in der Mietswohnung noch einen normalen Kabelanschluss.

Die zweite Überraschung war, dass wir einen persönlichen Ansprechpartner mit Rückrufservice bei der Telekom erhalten haben. Vorbei die Zeiten, wo man mit jedem Anruf in einem anderen Callcenter bei einem anderen Agent landet, der von dem was vorher mal abgesprochen war, keine Ahnung hat und den ganzen Irrsinn noch mehr durcheinander bringt.

In jedem Fall wurde unser Anliegen vom Sachbearbeiter am 28.07 per Telefon aufgenommen und mir wurde noch vollmundig versprochen, dass diesmal alles glatt läuft. Der neue Anschluss sei in den Systemen zwar schon vermerkt, aber es seien noch nicht alle Daten vorhanden. Das wäre aber kein Problem, den Umzug könne man dennoch aufnehmen. Und eben weil die Daten noch nicht alle vorhanden sind, könne da noch nicht alles in die automatischen Prozesse eingepflegt werden, weswegen uns der persönliche Ansprechpartner zur Seite gestellt wird.

Bei der Telekom nennt sich das "manuelle Umzugsnachbearbeitung". Das klingt erst mal schlimmer als es ist. Aber ganz ehrlich habe ich dabei ein besseres Gefühl, als wenn da 20 Leute Hand anlegen und am Ende gar nichts mehr funktioniert.

In der Online-Übersicht meines Kundenkontos kann ich alles nachvollziehen, was gemacht wird.

Ein wenig stutzig machte mich, dass der Auftrag drei Mal vorhanden ist, und davon zwei Mal storniert wurde. Ebenfalls merkwürdig war, dass dort auf etwas von "Media Receiver 303" und "Speedport 723V" stand. Ich hatte doch extra am Telefon gesagt, dass ich beides noch habe und kein Neugerät benötige.

Das Ganze hat sich aber schnell geklärt. Die Aufträge mussten storniert werden, weil für den Neuanschluss noch kein VDSL verfügbar ist und wir deswegen zum Beginn nur normales DSL 16.000 bekommen. Erst wenn der Anschluss steht, könne man VDSL und dann auch Entertain drauf schalten (panik).
Naja und das unsere Telekom-Geräte in der Liste auftauchen liegt einfach daran, dass die mit umziehen. Es sind Mietgeräte von der Telekom und im System muss zum Umzugsdatum gepflegt werden, dass sie nun bei einer neuen Adresse zu finden sind.

Ob das mit dem VDSL hinterher wirklich so klappt, weiß ich noch nicht. Wichtig ist nur, dass Telefon und Internet da ist, wenn wir eingezogen sind. Für alles andere gibt es zur Not noch Amazon Prime Video oder ein paar Kisten voller DVDs =)

Aber es spricht vieles dafür, dass VDSL unmittelbar drauf geschaltet werden kann. Zum einen hat mir das mein Kumpel, der bei der Telekom arbeitet, versprochen und zum anderen hat unser Nachbar, der 7 Wochen gewartet hat, zwei Tage nach uns den Termin für die VDSL Schaltung.

Wenn unser Anschluss dann schon funktioniert, kann der Techniker das gleich mit machen.

Und das dabei einiges schief gehen kann, haben wir selbst auch schon erlebt... Einmal Paket upgraden auf VDSL und schon telefoniert man 2 Wochen gar nicht mehr...

Wir sind gespannt, ob das alles so klappt =)

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